Problempunkt Preis – verkauft sich die Hotellerie unter Wert?

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Problempunkt Preis – verkauft sich die Hotellerie unter Wert?

Am 18. November findet der „HotelTalk“ 2021 statt. Im Fokus der hochrangig besetzten Veranstaltung steht eine prominente Talk-Runde.

Ist der Preis für ein iPhone, den Millionen von Menschen rund um den Globus zahlen, wirklich gerechtfertigt? Wie viel geht auf das Konto objektiv messbarer Performance? Wie sehr geht es um Prestige, Image und Lifestyle? Welche Rolle spielt professionelles Marketing? Inwieweit nehmen soziokulturelle Faktoren Einfluss auf die Preisbildung in einem Markt? Die Liste solcher Fragen ließe problemlos verlängern. Ob ein Preis zu niedrig oder zu hoch ist, das ist schlichtweg Ansichtssache.

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Das gilt auch für den Preis einer Hotelübernachtung. Warum aber die Raten für die Logis in Deutschland, einem der weltweit reichsten Länder, im internationalen Vergleich eher niedrig sind, das lohnt sich allemal zu analysieren. Wer den Markt und seine Umgebung kennt, der weiß, dass es den einen Grund für den Status Quo nicht gibt. Vielmehr ist es eine ganze Reihe von Ursachen, die im Effekt dazu führen, dass die Beherbergung in unserem Land tendenziell günstig zu haben ist.

Grund genug, die Thematik in den Mittelpunkt vom „HotelTalk“ 2021 am 18. November im Grand Hyatt Berlin zu stellen. Eine hochkarätig besetzte Talkrunde wird zur Preisfrage ausführlich Stellung beziehen.

Ohne der Diskussion vorzugreifen: Im Land der Automobilkonzerne, Pharmariesen und Maschinenbauer ist die Leistung Hotelübernachtung im Mindset der Bürger eher ein Leichtgewicht. Entsprechend geringer ist auch das, was die Menschen bereit sind, dafür zu zahlen. Das höchste Ansehen genießen Hotels ganz offensichtlich nicht. Dabei gehören die Deutschen zu den reisefreudigsten Nationen der Erde, das gilt sowohl für private als auch für geschäftliche Anlässe. Wenn es für eine Übernachtung nach London, Paris oder New York geht, dann sitzt der Euro locker. Aber wehe, der Weg führt zu einem Ziel im Inland – dann wird um jeden Cent gefeilscht.

Die Branche selber trägt dazu bei, der Entwicklung Vorschub zu leisten. Allzu leichtfertig gehen die Raten runter, wenn die Nachfrage zwischenzeitlich ausbleibt. Und so verwundert es nicht, dass alles mögliche teurer wird – nur die Übernachtung nicht. Kein Wunder, wenn Zimmer selbst in der Luxushotellerie zuweilen zu Wühltischpreisen feilgeboten werden. Gerade jetzt, nach dem die Pandemie dem Gewerbe mächtig zugesetzt hat, gäbe es gute Gründe, endlich angemessene Raten durchzusetzen.

Ob das tatsächlich passiert oder ob sich die Hotellerie doch wieder in ihrem angestammten Verhaltensmuster verfängt und nachgibt, wenn Zimmer leerbleiben? Der diesjährige „HotelTalk“ verspricht eine spannende Diskussion!

Die Talker

Green Lobby

Am Thema Nachhaltigkeit kommt kein Unternehmen mehr vorbei. Auch in der Hotellerie ist nachhaltiges Denken und Handeln gefragter denn je. Beim HotelTalk 2021 am 18. November im Grand Hyatt Berlin präsentieren sich zwei Partner am GreenTable, um ihre Konzepte zu veranschaulichen:

Die Firma Wirelane ist ein Full-Service-Anbieter für E-Mobilität und setzt sich in der Hotellerie zunehmend durch. Einerseits, weil das Unternehmen den Hoteliers ein kompaktes Angebot einschließlich sämtlicher Hard- und Software machen kann. Andererseits, weil elektrisch angetriebene Fahrzeuge weltweit im Aufwind sind. Credo von Gründer Constantin Schwaab: „Laden ist ein Grundrecht wie der uneingeschränkte Zugang zum Internet.“

Die Firma Engie hat sich auf die Fahnen geschrieben, Technik-, Energie- und Servicekompetenz zu einem ganzheitlichen Portfolio zu verschmelzen und seine Kunden auf dem Weg zur Klimaneutralität zu begleiten. Leistungen sind unter anderem die ressourcenschonende Energieerzeugung, das Planen, Bauen und Betreiben gebäude- und energietechnischer Systeme sowie die Energiebeschaffung und Optimierung des Verbrauchs.