Um die Zukunftsfähigkeit der Unternehmensgruppe Prinz von Hessen während der Corona-Pandemie und darüber hinaus zu sichern, hat der Vorstand der Hessischen Hausstiftung nach intensiver Prüfung beschlossen, das Grandhotel Hessischer Hof in Frankfurt im 4. Quartal dieses Jahres zu schließen. „Die durch die Corona-Pandemie bedingten tatsächlichen Verluste im laufenden Geschäftsjahr im Grandhotel Hessischer Hof sowie die weiterhin zu erwartenden starken Umsatzeinbrüche in der Business- und Messehotellerie am Messestandort Frankfurt zwingen uns zu einer Portfolioanpassung innerhalb der Unternehmensgruppe Prinz von Hessen“, so Donatus Landgraf von Hessen. „Alle Prognosen weisen klar darauf hin, dass sich die Segmente Tagungen, Messen sowie Geschäftsreisen nur sehr langfristig erholen werden und auch in den kommenden zwei Jahren mit weiterhin hohen Verlusten gerechnet werden muss. Wir erwarten in der Zukunft nachhaltige Veränderungen im Geschäftsmodell der Businesshotellerie“, so der Landgraf weiter.
Die Unternehmensgruppe Prinz von Hessen werde all ihre Verbindlichkeiten aus bestehenden Verträgen gegenüber betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bis zu deren letzten Arbeitstag vollumfänglich erfüllen. Insgesamt werden 63 Mitarbeiter von 350 Mitarbeitern in der Gruppe betroffen sein. Dies entspricht einem Anteil von unter 20 Prozent der Belegschaft und knapp 30 Prozent der Hotels.
Die Unternehmensgruppe Prinz von Hessen will ihre Aktivitäten künftig verstärkt auf ihre touristischen Betriebe, die Forst- und Landwirtschaft sowie Weinbau, Events und Kulturveranstaltungen konzentrieren. Dies umfasse auch eine Verschiebung des Unternehmensfokus hin zur Destinationshotellerie, wie etwa durch den Ausbau der Aktivitäten rund um das Schlosshotel Kronberg sowie die Weiterentwicklung des Standortes Gut Panker.