Immer mehr Hotels und Hotelgruppen setzen beim Thema E-Mobilität auf die Dienste von Wirelane. Was macht Ihr Angebot für die Betriebe so attraktiv?
Von der Kontaktaufnahme vor der Reise über die Buchung und den Aufenthalt bis zum Check-out und der Abrechnung – ob alle Erwartungen der Gäste erfüllt werden, wirkt sich direkt auf den geschäftlichen Erfolg des Hotels aus. Und dazu zählt seit dem Boom der Elektromobilität auch ein nutzerfreundliches Ladesystem. Zum anderen bieten wir modernste Technologie zu den besten Konditionen. Angefangen bei der Unterstützung für Förderanträge, dem Projektmanagement, über die Planung und die eigens entwickelte Hard- und Software bis hin zur Abrechnung und dem Service bieten wir alles aus einer Hand. Wir sind Teil der Hospitality Community, engagieren uns in Verbänden, verstehen das Thema Nachhaltigkeit als Gemeinschaftsakt innerhalb dieser Community. Außerdem gibt es bei Wirelane verschiedene Betreibermodelle: Die Modelle „Business Solution“ und „Enterprise Solution“ ermöglichen Hotelbetreiber*innen ein unkompliziertes zur Verfügung stellen von Ladepunkten ab 0 Euro.
Individualhotels bieten Sie die Ladetechnologie, den Zugang zur Plattform für Mobilität und Steuerung sowie das Vermarkten und Abrechnen kostenlos an. Wie ist die Resonanz auf das Modell „Business Solution“?
Das Modell „Business Solution“ richtet sich vor allem an Privathotels und KMUs und ist gerade eben gestartet. Seit Anfang Februar 2022 ist die „Business Solution“ am Markt und hat sofort das Interesse der Hoteliers geweckt. Die Resonanz ist bis jetzt durchwegs positiv, die Nachfrage ist groß.
Nun ist Wirelane keine wohltätige Einrichtung, sondern ein Unternehmen, das Geld verdienen muss. Wie rechnet sich das „Business Solution“-Angebot für Sie?
Der Fokus unseres Geschäftsmodells liegt nicht auf dem Verkauf von Ladesäulen. Unser Ziel sind wiederkehrende Umsätze durch Software und Transaktionen. Wir profitieren also von stark frequentierten und gut vermarkteten Ladepunkten. Dank der Treibhausgas-Quote (THG) können wir unsere Ladepunkte ab 0 Euro anbieten. Die THG, so das Ziel der Bundesregierung, soll dafür sorgen, dass die Kohlendioxid-Emissionen sinken. An öffentlichen Ladepunkten lässt sich mit der Quote Geld verdienen. Pro Kilowattstunde waren es bislang zwei bis vier Cent. Ab diesem Jahr sind es bis zu 20 Cent, Tendenz steigend. Wer bei Wirelane eine NANO Wallbox für 0 Euro erwirbt, tritt im Gegenzug seine Treibhausgasquote an uns ab. Das Hotel ist dabei Charge Point Operator und kümmert sich um die Verkabelung. Wir bieten die Hard- und Software.
Die „Enterprise Solution“ (auch bekannt als Charging as a Service) richtet sich an Hotelketten. Wie funktioniert das und welche Gruppen nehmen es bereits in Anspruch?
Im Modell „Enterprise Solution“ fungiert Wirelane als Charge Point Operator. Die Hotelbetriebe erlauben uns über einen langfristigen Gestattungsvertrag die Ladepunkte als Charge Point Operator zu betreiben, es fallen keine Kosten für das Hotel an. Die Finanzierung läuft über einen externen SPV (Special Purpose Vehicle). Die Lösung ist ideal für Hotelketten. Gruppen wie etwa Leonardo Hotels, Dorint Hotels und die Halbersbacher Hospitality Group nehmen die Wirelane „Enterprise Solution“ bereits in Anspruch. Mit weiteren namhaften Hotelketten stehen wir kurz vor einem Vertragsabschluss.
Wie sehen Ihre weiteren Pläne für das Business mit Hotelkunden aus?
Wir stehen im ständigen Austausch mit der Hotellerie, um die Bedürfnisse von Hotels und Gästen zusammenzubringen, haben dafür ein internes Innovation Lab gegründet, zu dem wir regelmäßig Hoteliers einladen, um uns auszutauschen und gemeinsam neue Features zu entwickeln. Momentan arbeiten wir an der Vorabreservierung der Ladesäule.