Frau Wenzler, „Instagrammability“ ist in aller Munde. Was genau ist damit gemeint?
Instagrammable kann alles sein – ein Ort, eine Person, ein Gegenstand oder auch eine Stimmung. Es muss nur attraktiv beziehungsweise ästhetisch genug sein, um fotografiert und auf Instagram veröffentlicht zu werden. Wenn der Inhalt des Fotos überzeugt, was sich in der Zahl der Likes und Kommentare ausdrückt, nennt man dies „Instagrammability“.
Mit anderen Worten: Ein Hotel hat kaum Einfluss darauf, ob es„instagrammable“ ist oder nicht?
Ja und nein. Die Einzigartigkeit des Hotels ist ausschlaggebend. Ausdrücken kann sich das zum Beispiel im Frühstücksangebot, der Fassade des Gebäudes, den Kacheln im Badezimmer, dem Kronleuchter in der Lobby oder dem Ausflug, den kein anderer anbietet. Bei geplanten Bau-, Umbau- und Erweiterungsmaßnahamen sollte man Trends und Tipps von Einrichtungsexperten und Architekten berücksichtigen. Steht das Gebäude bereits, sind Standort und Architektur natürlich schwer zu beeinflussen. Dennoch gibt es unzählige weitere Möglichkeiten, zu einem „instagrammable place“ zu werden: Das 25hours Hotel in Düsseldorf hat beispielsweise die Badewannen auf dem Balkon platziert, die natürlich ein wunderbares Fotomotiv bieten und im Giraffe Manor in Nairobi kann man gemeinsam mit Giraffen, die in der Gartenanlage des Hotels frei herumlaufen, auf der Terrasse frühstücken. Einzigartiger geht es ja schon fast nicht mehr …
Das komplette Interview lesen Sie in der Print-Ausgabe von Cost & Logis, die am 03. September erscheint.