In zwölf Jahren ist das Marktvolumen investmentrelevanter Hotels in Deutschland auf zuletzt 61,1 Milliarden Euro gewachsen. Selbst während der Finanzkrise 2008/2009 stieg das Marktvolumen in Summe leicht an, wie aus Berechnungen von Union Investment und bulwiengesa hervorgeht. Demnach ist der Marktwert investmentrelevanter Hotels in Deutschland gegenüber 2018 (57,5 Milliarden Euro) um rund 6,3 Prozent gestiegen. Wie in den Jahren zuvor, resultierte 2019 der Wertzuwachs (Vorjahr +9,5 Prozent) aus einem anhaltend hohen Neubauvolumen an Hotelflächen sowie aus einer Wertsteigerung im Bestand.
„In all der Corona-Berichterstattung wird leicht vergessen, dass die Tourismusbranche in den letzten zwölf Jahren eine der am stärksten wachsenden Branchen war. 2019 war ein hervorragendes touristisches Jahr, mit knapp einer halben Milliarde Übernachtungen in Deutschland“, sagt Dierk Freitag, Bereichsleiter und Partner bei bulwiengesa.
Martin Schaller, Leiter Asset Management Hospitality der Union Investment Real Estate GmbH: „So erfreulich der erneute Wertzuwachs in der Hotellerie für Bestandshalter ist, ist uns natürlich klar, dass das 2019 berechnete Marktvolumen aufgrund der aktuellen Situation in den nächsten ein bis zwei Jahren kaum steigerungsfähig sein dürfte, wobei jetzt bereits im Bau befindliche Projekte sich sicherlich noch positiv auf die nächste Erhebung auswirken sollten“, sagt Martin Schaller. „Was unser Portfolio betrifft, sind wir seitens der Standorte als auch der Betreiber gut positioniert. Nichtsdestotrotz stehen wir mit unseren Pächtern im intensiven Austausch, um geeignete Lösungen zu strukturieren und sie bestmöglich zu unterstützen.“