In seiner aktuellen Studie hat Hotelimmobilienberater Christie & Co den Hotelmarkt in sechs bedeutenden deutschen Städten untersucht. Der Analyse zufolge schlug das 2015 erzielte Transaktionsvolumen im deutschen Hotelimmobilienmarkt alle Rekorde. Auch die operativen Zahlen können sich sehen lassen: Laut STR Global konnte der RevPAR für Deutschland insgesamt 2015 im Vergleich zum Vorjahr um 6,5 Prozent gesteigert werden – weit mehr als das deutschlandweite BIP-Wachstum, das mit 1,7 Prozent zu Buche schlug. Die meisten größeren Städte konnten ihre Performance steigern und mehrere tausend neue Hotelzimmer sind für die kommenden drei Jahre in der Pipeline. Die Transaktions- und Developmentaktivitäten der letzten Monate lassen zudem darauf schließen, dass sowohl Investoren als auch Projektentwickler nicht mehr nur ausschließlich A-Standorte, sondern verstärkt auch B-Standorte avisieren, sofern sie ins Konzept passen.
„Dieser positive Trend blieb von den Investoren nicht unbeachtet. Dabei werden Hotels immer mehr als ernstzunehmende Assetklasse wahrgenommen, nicht zuletzt aufgrund der Verfügbarkeit von Pachtobjekten im Markt. Wie aus der Studie hervorgeht, fokussieren sich Investoren aufgrund von Deutschlands Status als Europas bedeutendste Wirtschaftsmacht stark auf Business-Hotels. Neben einem starken Messe- und Konferenzmarkt sind auch Resorthotels attraktiv, sofern sie sich entweder in etablierten Freizeitdestinationen oder an wirtschaftlich starken Mikrostandorten befinden. Grundsätzlich sind Investoren und Projektentwickler aber vor allem an Hotels im Budget- oder Vier-Sterne-Segment interessiert, ein kleiner Anteil der Aktivitäten spielt sich auch im Fünf-Sterne-Luxus-Sektor ab”, berichtet Ingo Gürges, Head of Transactions bei Christie & Co in Deutschland. „Der deutsche Hotelmarkt hatte 2015 ein äußerst erfolgreiches Jahr. Das zeigen auch die Daten von STR Global“, sagt Kay Strobl (Foto), Head of Advisory & Valuation Services bei Christie & Co in Deutschland.