In der ersten Folge der neuen ETL ADHOGA Interview-Reihe „Auf einen Espresso mit Erich Nagl. Aktuelle Trends und Herausforderungen für Hotellerie und Gastronomie“ äußert der ADHOGA-Leiter (Foto) seine Befürchtungen angesichts eines verschärften Konkurrenzkampfes um Fachkräfte auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Es bereite ihm Sorgen, wenn beispielsweise Start-ups aus dem Tech-Bereich versuchen würden, Mitarbeiter aus der Gastronomie zu Vertriebsmitarbeitern zu machen. „Wer in der Gastronomie beschäftigt ist, ist arbeiten gewöhnt“, so Nagl. „Zumal Menschen aus dem Gastronomie-Bereich mit anderen Menschen umgehen können!“ Es dürfe also nicht verwundern, dass andere Branchen nun „fette Beute“ wittern.
Der ETL ADHOGA-Leiter und Branchenkenner ist aber zuversichtlich, dass der Ruf der Gastronomie nicht nachhaltig beschädigt ist. Zwar habe sich die allgemeine Wahrnehmung seit der Pandemie etwas verschoben, gleichwohl hält Nagl das Gastgewerbe für relativ krisensicher. Dennoch stehe die Branche unter Zugzwang. Nagl: „Wir müssen konkret darüber nachdenken, wie sich das Gastgewerbe als Branche weiterentwickeln kann, um auch in Zukunft als attraktiver Arbeitgeber bestehen zu können. Der Restart muss als Reset wahrgenommen und umgesetzt werden.“ Er sei jedoch überzeugt davon, dass das Miteinander und die gegenseitige Wertschätzung in der Krise enorm gestiegen sind – sowohl zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer als auch von Seiten der Gäste.
Als enger Partner der Branchen für die Themen Steuern, Recht und Unternehmensführung begleitet ETL ADHOGA den anlaufenden Neustart in Hotellerie und Gastronomie mit einem Interview-Format, in dem Erich Nagl regelmäßig zu wichtigen Themen Stellung bezieht und Ratschläge gibt, damit die Betriebe sich wieder auf ihr Kerngeschäft fokussieren können.