Frau Fernengel, das Thema Resilienz hat in der Pandemie Hochkonjunktur. Was steckt hinter dem Begriff?
Resilienz bedeutet Widerstandskraft beziehungsweise -fähigkeit und wird auch als „Immunsystem der Seele“ bezeichnet. Sie hilft, schwierige Situationen ohne große Schäden zu überwinden. Resiliente Menschen können mit Druck und Belastungen so umgehen, dass sie nach der Anspannung in ihre ursprüngliche Form zurückfinden. Sie bewältigen Krisen besser als andere und gehen oft sogar gestärkt aus ihnen hervor. Wer nicht vorbereitet war auf eine Krise, hat nun die Chance, sich mit dem Thema Resilienz intensiv auseinander zu setzen. Um es mit den Worten von Jon Kabat-Zinn zu sagen: „Du kannst die Wellen nicht stoppen, aber du kannst lernen, auf ihnen zu reiten.“
Lassen sich Resilienz und die oft im gleichen Atemzug genannte Achtsamkeit wirklich lernen?
Es gibt Faktoren, die Resilienz fördern. Manche davon sind in einer Person begründet, beruhen auf Erfahrungen oder sind genetisch bedingt. Dazu gehören Begabungen, Einstellungen, Haltungen, Eigenschaften, der Charakter und Erfahrungen. Andere Faktoren sind zum Beispiel stabile Lebensverhältnisse, eine feste Bezugsperson und positive Vorbilder. Resilienz ist erlernbar, wie die Forschung zeigt. Im Laufe unseres Lebens lernt unser Gehirn, Bewältigungsstrategien für Krisen zu entwickeln. Krisen sind die besten Lehrmeister für Resilienz. Das Thema wird für viele Menschen und Unternehmen zunehmend bedeutsamer, denn wir müssen in immer weniger Zeit immer mehr Aufgaben erledigen und immer mehr Umsatz erwirtschaften …
Weitere Tipps für Stressabbau und Achtsamkeit gibt es im DHA-Webinar mit dem Titel Immunsystem der Seele. www.dha-akademie.de/immunsystem-der-seele
Das komplette Interview lesen Sie in der kommenden Ausgabe unseres Print-Magazins Cost & Logis (Erscheinung 18. Juni 2021).