„Deutliches Nord-Süd-Gefälle“

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„Deutliches Nord-Süd-Gefälle“

Die Zahl der Übernachtung in deutschen Hotels ist 2020 um 40 Prozent zurückgegangen. Damit liegt Deutschland im Europavergleich auf dem neunten Platz – gerade noch in den Top Ten, wie aus dem Hotelmarktreport Deutschland 2021 von Engel & Völkers Hotel Consulting hervorgeht. Auch Österreich und die Schweiz gehören demnach zu den zehn Ländern mit der höchsten Resilienz. Am besten durch das Coronajahr 2020 kamen dem Report zufolge Lichtenstein (minus 32 %), Norwegen und die Niederlande (beide minus 33 %). Am stärksten betroffen waren Malta (minus 71 %), Griechenland (minus 73 %) und Montenegro (minus 79 %).

„Insgesamt zeigt sich ein deutliches Nord-Süd-Gefälle bei den Übernachtungszahlen und der Resilienz der Hotelimmobilienmärkte in Europa. Hier spiegelt sich auch der jeweilige nationale Verlauf der Corona-Pandemie wider“, kommentiert Andreas Ewald (Foto), Managing Partner bei Engel & Völkers Hotel Consulting.

Hauptstütze 2020 war die Ferienhotellerie. So lagen die Übernachtungszahlen in den Top-Ferienregionen an der Ost- und Nordsee, in Vorpommern sowie im Allgäu und Bayerischen Wald in den Sommermonaten des vergangenen Jahres sogar über dem des Jahres zuvor. Ewald: „Das niedrige Infektionsgeschehen hat Reisen in den Sommermonaten 2020 zugelassen, viele Gäste haben sich für einen Urlaub in Deutschland entschieden und so in den Feriendestinationen für Vollauslastung gesorgt. Diese Entwicklung zeigt uns, wie schnell sich Übernachtungszahlen auch wieder erholen können, wenn die Rahmenbedingungen stimmen.“