„Ich bin optimistisch, dass das Beherbergungsverbot auch in Hamburg fallen wird“, sagt Oliver Winter (Foto). Der Gründer der nach eigenen Angaben größten Hostelkette Europas a&o: „Es sollte sich mittlerweile herumgesprochen haben, dass es nicht darauf ankommt, wo man sich aufhält, sondern wie man sich verhält.“
Für Rechtsanwalt Moritz Quecke, der die Klage für a&o im Eilverfahren beim Hamburger Verwaltungsgericht eingereicht hat, besteht kein Zweifel: „Das Hamburger Beherbergungsverbot leidet nicht nur an rechtsstaatswidrigen handwerklichen Mängeln, es lässt sich schlichtweg überhaupt nicht umsetzen – weder seitens der Hoteliers noch vonseiten der Gäste.“ Quecke geht davon aus, dass „die Hamburger Regelung das Schicksal der Beherbergungsverbote der meisten anderen Bundesländer teilen wird“. Baden-Württemberg, Sachsen, Niedersachsen und das Saarland haben es bereits wieder außer Kraft gesetzt; in Bayern ist das Verbot am Wochenende ausgelaufen, Mecklenburg-Vorpommern will die Auflagen in den kommenden Tagen lockern.