In den letzten zehn Jahren hat sich die Zahl der Hotelbetriebe in Österreichs Landeshauptstädten deutlich verringert. Ausnahmen sind Wien, mit einem Plus von über zwölf Prozent und derzeit 434 Betrieben und Eisenstadt, wo die Zahl der Hotels gleich geblieben ist. Das geht aus einer aktuellen Untersuchung der Experten von Christie & Co hervor.
Obwohl die Zahl der Betriebe zurückging, ist die Zimmerzahl demnach gestiegen. 2008 boten die Landeshauptstädte der Alpenrepublik zusammen fast 42.400 Zimmer an, 2017 waren es 9.000 Zimmer mehr. Auf dem Wiener Hotelmarkt stieg die Zimmeranzahl gar um über 30 Prozent auf derzeit 33.610. Mit 6,5 Millionen Ankünften und 13,8 Millionen Übernachtungen ist die Nachfrage in Wien am größten.
Die höchste Durchschnittsrate (ADR) aller Landeshauptstädte 2017 erreichte Salzburg mit 100 Euro, gefolgt von Wien (97 Euro), Innsbruck (96 Euro). Die höchste durchschnittliche Auslastung steht für Innsbruck zu Buche (80 Prozent), gefolgt von Salzburg (79 Prozent), Wien (75 Prozent) sowie Graz und Linz (jeweils 74 Prozent). Die Salzburger Hoteliers erwirtschafteten den höchsten RevPar (79 Euro). Auf den weiteren Plätzen landen Innsbruck (77 Euro) und Wien (73 Euro). T
„Allgemein ist die Entwicklung des österreichischen Hotelmarktes sehr gut. Durch die erneute Senkung der Mehrwertsteuer auf Nächtigungen auf zehn Prozent werden Österreichs Beherbergungsbetriebe nachhaltig gestärkt und international wettbewerbsfähiger. Dadurch kann für das Jahr 2019 eine Steigerung der Durchschnittsrate erwartet werden. Auch aus Investorenblickwinkel erwarten wir steigendes Interesse für Hotelimmobilien“, kommentiert Lukas Hochedlinger, Managing Director Central & Northern Europa bei Christie & Co.