Das Kölner Start-Up Koncept Hotels ist von der Experten-Kommission des „Digital Leader Award“ als nach eigenem Bekunden erstes und in der Geschichte der Auszeichnung einziges Tourismus-Unternehmen als Finalist nominiert worden. Am 28. Juni 2018 wird der Award in Berlin vergeben. Mit dem Preis werden Unternehmenslenker und Führungspersönlichkeiten ausgezeichnet, die die Digitale Transformation in ihrem Unternehmen beispielgebend gestalten. Ausgezeichnet werden die deutschlandweit besten Digitalisierungsprojekte von Großunternehmen, Mittelständlern und Start-Ups, die in bestehenden Märkten durch Produkte und Dienstleistungen neue Kundenerfahrungen generieren.
Zum Digital Leader Award 2018 sind rund hundert Bewerbungen eingegangen, so der Ausrichter. Während in den zurückliegenden Jahren Groß-Unternehmen wie Daimler, Lufthansa, der FC Bayern München oder Bosch ausgezeichnet wurden, steht mit Koncept Hotels 2018 ein Start-Up unter der Finalisten. Co-Founder Martin Stockburger (Foto) ist stolz, sich mit seinem kleinen Team in diesem Feld durchsetzen zu können: „Wir arbeiten mit drei Mitarbeitern und zwei ehrenamtlichen Freunden an unserer Vision, die Hotellerie neu zu erfinden. Es ist für unser Team warmer Rückenwind, dass wir im Finale stehen!“
Die Idee der Umnutzung eines zuvor von einem katholischen Schwestern-Orden als Gästehaus genutzten Gebäudes in ein voll-digitalisiertes Mikro-Hotel, das ohne Mitarbeiter vor Ort betrieben wird, wurde seit Anfang 2017 von Koncept Hotels entwickelt. Das „Koncept Hotel zum kostbaren Blut“ wurde im Sommer 2017 schrittweise in Betrieb genommen, um zu erproben, ob alle digital dargestellten Prozesse erfolgreich am Gast ausgeführt werden können und ob der Markt die weitgehenden Digitalisierungs-Ansätze akzeptiert. Seit September 2017 sind alle 20 Zimmer des Hotels in Betrieb. „Den Mut, die gesamte Guest-Journey digital abzubilden, hat vor uns noch niemand gehabt. Hotels, die so weit gehen wie wir, haben alle ausnahmslos trotzdem noch eine Rezeption. Wir nicht – dafür arbeiten wir nachhaltig, mit Behindertenwerkstätten, Öko-Produkten und klimaneutral“, kommentiert Stockburger.