Paris belegt in der ersten Ausgabe des Hotel Investment Attractiveness Index von Colliers International, in dem 20 europäische Städte untersucht werden, den ersten Platz. Damit werden Prognosen widerlegt, denen zufolge Investoren und Touristen Paris wegen der politischen Unsicherheit und bestehender Sorgen um die nationale Sicherheit den Rücken kehren könnten. Die französische Hauptstadt konnte sich dank des starken Nachfragewachstums, der soliden Hotelleistung, hoher Renditen und seiner Markttiefe zwischen 2012 und 2016 die Führungsposition sichern.
Andreas Erben, Head of Hotels bei Colliers International in Deutschland: „Investoren benötigen genaue Informationen, in welchen Städten sie die höchsten Renditen erzielen können. Das ist in einer politisch wie auch wirtschaftlich unsicheren Welt schwer vorherzusagen. Unser Index bietet nun empirische Belege, mit denen wir unsere Kunden beraten können. Die aktuellen Daten zeigen, dass Paris im Hinblick auf die Exit-Renditen und das Hotelinvestitionsvolumen zwischen 2007 und 2016 besonders gut abschneidet. Außerdem kamen 2015 mehr als 15 Millionen ausländische Touristen in die Stadt. Zwischen 2012 und 2016 lag die Auslastung der Hotels damit bei über 77 Prozent.“
Der Colliers-Index basiert auf 12 gewichteten Untersuchungsvariablen, die eine Höchstwertung von 400 Punkten ermöglichen. Zu den berücksichtigten Faktoren zählen das Pro-Kopf-BIP, die Beschäftigtenzahl insgesamt, der Pendleranteil, Touristenzahlen, Zimmerauslastung, durchschnittlich erzielte Zimmerraten (Average Daily Rate, ADR), der Ertrag je Zimmer (RevPAR), Grundstückspreise, Baukosten, Exit-Renditen sowie das Investitionsvolumen. Die jeweiligen Werte wurden zusammengerechnet und ergeben so die Rangliste der besonders nachgefragten und leistungsstarken Städte. Das erlaubt auch Schlüsse darüber, welche Rolle die Attraktivität einer Stadt beim Erwerb bereits bestehender Hotels und bei der Entwicklung neuer Hotelprojekte spielt.