Wann kommt der nächste Paukenschlag im weltweiten Monopoly der Hotelkonzerne? Nach den Deals zwischen Marriott und Starwood sowie Accor und FRHI Hotels & Resorts (Marken Swissôtel, Fairmont und Raffles) dürfte es wohl nur eine Frage der Zeit, wann die Konkurrenz reagiert. Das Gerücht, der chinesische Versicherungsriese Anbang habe Interesse an der Übernahme der InterContinental Hotels Group (IHG), scheint zwar ein Gerücht zu bleiben. Eine Dementi entsprechender Berichte aus Fernost folgte jedenfalls auf dem Fuße. Dennoch – es brodelt am globalen Hotelmarkt.
Warum das so ist nach Jahren der Ruhe? Die international renommierten Hotelgesellschaften sind unter Druck geraten. Zu schaffen machen Ihnen allen voran eine Handvoll mächtiger und ebenso weltweit agierender Portale – Unternehmen wie die Buchungsriesen Booking.com und Expedia sowie die Sharing-Economy-Profis von Airbnb. Die einen, Booking.com und Co. kommen von vorn, konfrontieren die Hotel-Giganten mit Ihrer Verhandlungsmacht im Poker um Provisionsprozente. Die anderen sind von der Seite auf der Bildfläche erschienen, lange Zeit milde belächelt als Möchte-Gern-Unterkünfte. Heute lacht in der Hotellerie über die Entwicklung von Airbnb keiner mehr.
Die Gemengelage verändert sich also, die Gerüchteküche brodelt und die Konsolidierungswelle rollt. Und irgendwann wird aus einem Gerücht der nächste Big Deal.