IHA-Zahlen: Das Hotel-Business brummt!

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IHA-Zahlen: Das Hotel-Business brummt!

Die Zahl der Übernachtungen in den Hotels, Gasthöfen und Pensionen erreichte 2015 mit 272,0 Millionen einen neuen Spitzenwert, wie der Hotelverband Deutschland (IHA) meldet. Das entspricht einem Plus von 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Nettoumsatz stieg nominal um 4,2 Prozent auf 24,1 Milliarden Euro. „Die Hotellerie profitiert von der weiterhin robusten Konjunktur und Konsumfreude im Land sowie vom anhaltenden Boom des Deutschlandtourismus“, kommentiert der Vorsitzende des Hotelverbandes Fritz G. Dreesen. Angesichts der guten gesamtwirtschaftlichen Lage rechnet der Verband für das laufende Jahr erneut mit einem Übernachtungs- und Umsatzplus von rund zwei Prozent, verwies zugleich allerdings auf eine Vielzahl ungelöster Probleme: Steigende Kosten, mehr Bürokratie, unfaire Marktpraktiken im Online-Vertrieb und Wettbewerbsverzerrungen drückten auf die Stimmung der Hoteliers.

Unter Verweis auf das Statistische Bundesamt meldet der Verband für 2015 eine um 2,6 Prozent auf 207,1 Millionen gestiegene Zahl der Übernachtungen inländischer Gäste in Hotels, Hotels garnis, Gasthöfen und Pensionen. 23,9 Prozent der Übernachtungen gingen auf das Konto ausländischer Gästen. Das waren 64,9 Millionen und damit 5,8 Prozent mehr als im Jahr zuvor.

Auch die Kennzahlen des Hotelmarktes entwickelten sich 2015 positiv: Dem aktuellem Branchenreport des Hotelverbandes zufolge betrug die durchschnittliche Zimmerauslastung 70,4 Prozent – ein Plus von 1,7 Prozent gegenüber dem Jahr zuvor. Die Netto-Zimmerpreise (ohne Frühstück, ohne Mehrwertsteuer) erhöhten sich um 2,7 Prozent auf 90 Euro. Zum Vergleich: In Europa stiegen die Zimmerpreise insgesamt um 3,2 Prozent auf 94 Euro. Der Zimmerertrag (RevPAR) der deutschen Hotels erreichte 63 Euro (Vorjahr: 61 Euro). Dies entspricht einem Anstieg von 4,4 Prozent. Die Daten basieren auf dem Hotelbenchmark von MKG Hospitality. Das Unternehmen wertet dafür die Angaben von über 1.000 Hotels in Deutschland mit mehr als 172.000 Zimmern aus.

Für die nächsten drei Jahre sind bundesweit 517 Neu-, Um- und Ausbauten geplant (Vorjahr: 494).