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Zukunft Hotel – neue Perspektiven im People Business?

Zukunft Hotel – neue Perspektiven im People Business?

Diese Frage stellte Moderator Jens Riemann ausgesuchten Branchenexperten im Talk im The Westin Hamburg, Elbphilharmonie. Es entwickelte sich eine spannende Diskussion um Preise, Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Personal. Videos zum Talk finden Sie unter anderem auf LinkedIn.

Kurz vor dem connectedby-Talk im The Westin Hamburg Elbphilharmonie ging die Nachricht vom wahrscheinlichen Comeback der 19 Prozent Mehrwertsteuer auf Speisen durch die Medien. Ein Thema, an dem Moderator Jens Riemann also nicht vorbeikam. Seine Auftakt-Frage an HotelPartner-CEO Rainer M. Willa: Was wird das für die Branche bedeuten? Antwort: „Die Mehrwertsteuer-Erhöhung schlägt direkt durch auf die Bottom Line der Betriebe.“ Rund drei Milliarden Euro fehlten zudem für Investitionen und Repositionierung. Das sei vor allem in der Privathotellerie problematisch, in der es einen gewissen Investitionsstau gebe, so Willa. 

Nun ist das Mehrwertsteuer-Thema eines, auf das die Hoteliers keinen direkten Einfluss haben. Im Gegensatz zu Fortschritten bei der Digitalisierung. Durch konsequente Automatisierung ließen sich viele Kosten deutlich senken, sagt Marcel Stiller, Business Development Director von Cendyn. Deutlich wird Hakan Ardic: „Seit zehn Jahren sprechen wir von Digitalisierung, aber man hat das Gefühl, es passiert nichts“, kritisiert der Vice President Hospitality & Mobilty von Wirelane. Und Busy-Rooms-CEO Sascha Hausmann stellt fest: „Ich habe vor zwanzig Jahren die erste Buchungsmaschine verkauft und kenne heute noch Hotels, die keine haben.“ Vielen Betrieben sei klar, dass digital angepackt werden müsse, so Dr. Marcel Klinge, aber oft werde dennoch nicht entsprechend gehandelt, beobachtet der Vorstandssprecher der Denkfabrik Zukunft der Gastwelt (DZG). Es gebe „Berührungsängste“ vieler Hoteliers mit dem Thema Digitalisierung, so Cendyn-Manager Stiller. Hoteliers sollten sich mit Systemen und Performance-Kennziffern vertraut zu machen, um den Erfolg technologischer Investitionen messen zu können. Es gebe zwischen den Hoteliers große Know-how-Unterschiede, wenn es um IT und Digitalisierung geht, sagt Madeleine Marx. Die GM vom The Westin Hamburg: „Wer ein Hotel auf dem Land mit 30 Zimmern führt, für den ist etwa ein Mobile-Check-in möglicherweise gar nicht notwendig“, gibt die Branchenexpertin zu bedenken. 

Noch stärker scheiden sich die Gemüter beim Thema Nachhaltigkeit. Ob das ein Alibi-Thema sei oder ob sich nun wirklich etwas verändere, will Moderator Riemann von Madeleine Marx wissen. „Unsere neuen Mitarbeiter, besonders die jüngeren, fordern das Thema ein“, so die General Managerin. Davor könne man nicht die Augen verschließen. Der Gesetzgeber mache ESG-Vorgaben und dann käme eine Generation Z, die sich einerseits nachhaltig präsentiere, andererseits ins Restaurant ginge, viel zu viel Essen bestelle und es dann zurückgehen ließe, moniert unterdessen Sascha Hausmann. Für eine Banken-Finanzierung spiele das Thema Nachhaltigkeit/ESG eine große Rolle, wirft Marcel Stiller in die Diskussion ein. Und Wirelane-Manager Hakan Ardic berichtet: „Eine Ladesäule für das E-Auto sei mittlerweile zum Buchungskriterium für die Hotelübernachtung geworden.“ Rainer Willa regt derweil „neue Wege“ an. Warum müsse das Housekeeping zwingend inklusive sein, so der HotelPartner-CEO. Bestellen und dazubuchen, das sei eine mögliche Alternative, mit der ein Hotelbetrieb zur Nachhaltigkeit beitragen und gleichzeitig zusätzlichen Umsatz generieren könne.