Wie können Hoteliers Künstliche Intelligenz und Daten nutzen, um erfolgreicher zu wirtschaften, Gäste besser zu verstehen und sich unabhängiger von Plattformen zu machen? Diese Frage stand im Zentrum des QR Redebedarfs von Quality Reservations. Unter dem Motto „Next Guest – Data, Travel, Future“ trafen sich 125 Hoteliers, Expertinnen und Entscheider. Die Gastgeberinnen Carolin Brauer und Angela Friedrichs: „Redebedarf ist entstanden, weil Hoteliers Orientierung und Austausch wünschen.“ 

Consultant Michael Lidl von der Treugast belegte mit seiner Präsentation den Strukturwandel der Branche. Limited-Service-Konzepte eröffneten der Full-Service-Hotellerie aber auch neue Chancen. Der Tourismus bleibe eine Wachstumsbranche, die Hotellerie „ein nicht substituierbares Produkt“.

Ivo Damkot, Manager Implementation & Contracting bei QR, präsentierte interessante Marktdaten. Unter anderem: Die Online-Buchungsquote in Deutschland wird bis 2028 auf 77 Prozent steigen. QR-Partnerhotels verzeichnen immer mehr Direktbuchungen – ein Zeichen, dass sich Investitionen in digitale Sichtbarkeit und Datenmanagement auszahlen.

Die von Carolin Brauer moderierte Podiumsdiskussion verdeutlichte: KI verändert das Suchen und Buchen der Reisenden. „Die Suchmaschine wird von der Antwortmaschine abgelöst“, so Philipp Ingenillem von Online Birds. Hotels müssten Inhalte künftig maschinenlesbar und KI-gerecht gestalten, um auch in der Inspirationsphase sichtbar zu bleiben. Cyberkriminalität, der Einfluss von Plattformen wie Booking.com, Chancen und Voraussetzungen zur Steigerung von Direktbuchungen waren weitere Aspekte im Panel mit Kristian Straub (Lufthansa Seeheim), Andreas Steinle (Zukunftsforscher), Judith Figas (Booking.com), Philipp Ingenillem und Michael Lidl.

Keynote-Speaker Dietmar Dahmen (Foto) rief dazu auf, Veränderung anzunehmen: „Reite den Hai!“ lautete sein Appell, sich mutig mit KI auseinanderzusetzen, statt abzuwarten. 

Zum Abschluss unterstrich Gastgeberin Carolin Brauer: „Technologie ist ein Werkzeug. Das Herz der Hotellerie bleibt der Mensch.“