Michael Hoffmann ist Gründer des Unternehmens generation:l. Im Interview spricht er über den bevorstehenden Start der online academy, die Vorteile der Lernplattform und seine Ziele.
Herr Hoffmann, Anfang 2026 geht die online academy an den Start. Wie ist die Idee für die Lernplattform zustande gekommen?
Im Grunde ist es die Fortschreibung dessen, was wir uns bei der Gründung von generation:l zum Ziel gesetzt haben: lebenslanges Lernen. Mit azubi:web bilden wir in der Regel drei Jahre ab. Mit der online academy setzen wir nun also um, was wir uns von Anfang an vorgenommen haben. Und das zum idealen Zeitpunkt, schließlich stehen Unternehmen vor immer neuen Herausforderungen. Seit einigen Jahren bereiten wir uns auf den Start vor und freuen uns sehr auf das Ergebnis.
Wie funktioniert die online academy und an wen richtet sich die Plattform?
Die online:academy ist eine Lernplattform, die den gesamten Zyklus der Mitarbeiterentwicklung abdeckt – von der Erstellung von Inhalten, dem Hosting existierender Angebote, der Administration und dem Reporting in der für unsere Produkte bekannten, selbsterklärenden Darbietung. Die Software richtet sich an kleine und mittelständische Unternehmen, ist ohne Expertenwissen einsetzbar und ergänzt unseren Bereich learning:consulting. Hier erstellen wir digitale Inhalte, Onboardings etc. Wir können Kunden nun die ganze Brandbreite im Bereich Lernen anbieten – von Training über blended Learning bis zur Lernplattform.
Welche Vorteile bietet die academy gegenüber sonstigen Lern-Tools?
Das System analysiert das Lernverhalten und die Lernerfolge der Nutzer, schlägt auf das persönliche Profil zugeschnittene Inhalte vor, bewertet selbst erstellte Inhalte und generiert Verbesserungsvorschläge. Auch bei den Preisen bleiben wir uns treu: Die online academy ist selbst für kleinere Unternehmen bezahlbar.
Welche Rolle für das Konzept online academy spielt die Künstliche Intelligenz (KI)?
Der Kunde entscheidet, wie viel Künstliche Intelligenz er nutzen möchte. Unternehmenseigene Inhalte können hochgeladen werden, die KI übernimmt den Großteil der Kurserstellung. Besonderheiten der Unternehmenssprache und das Überprüfen der Inhalte müssen noch manuell übernommen werden. Die Kurse können aber auch durch Prompten zusammengestellt werden. Ein neuronales Netz hilft Nutzern, Wissenslücken zu schließen. Die KI bewertet bearbeitete Aufgaben und gibt Echtzeit-Feedback anhand von Kriterien, die das Unternehmen festgelegt hat. Wir werden die online:academy in einer zweiten Phase dahingehend erweitern, dass Mitarbeiter Dialoge üben können und entsprechend angeleitet werden. Das System coacht die Autoren, womit die Nutzung der online:academy durch Künstliche Intelligenz selbst zum Lerntool wird.
Welche Ziele verfolgen Sie mit der neuen Plattform?
Wir möchten mit der online:academy an den Erfolg von azubi:web anknüpfen, wollen ein leicht zu bedienendes System anbieten, das dank Feedback und mit moderner Technik für nachhaltige Verbesserung steht und auch noch Spaß macht. Die Arbeitswelt verändert sich ständig. Teams setzen sich immer häufiger aus Quereinsteigern zusammen. Der Fachkräftemangel ist allgegenwärtig. In diesem Umfeld fördert die online:academy lebenslanges Lernen, ermöglicht das Aneignen notwendiger Kompetenzen und Fähigkeiten. Reports dokumentieren Erfolge und einen schnellen Return on Invest.

