Hotel-Performance: Stabiles Hoch im Norden

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Hotel-Performance: Stabiles Hoch im Norden

Hamburg ist einer der dynamischsten Standorte Europas. Zu diesem Fazit kommt Hotelimmobilienspezialist Christie & Co, der den Hotelmarkt der Metropole untersucht hat.

Demnach ist das Angebot an Hotels in den vergangenen fünf Jahren um 6,4 Prozent gestiegen, die Bettenzahl mit 10,2 Prozent fast doppelt so stark. „Diese Entwicklung zeigt den Strukturwandel, dem die Hotellerie bundesweit unterliegt: Weg von kleineren Betrieben, hin zu großen Hotels“, kommentiert Kay Constanze Strobl, Director und Head of Advisory & Valuation bei Christie & Co in Deutschland. Ein Hotel in Hamburg hat heute im Durchschnitt 171 Betten – das sind 3,6 Prozent mehr als noch 2012.

„Seit der Jahrtausendwende ist die Zahl der Übernachtungen in Hamburg stärker als in jeder anderen der Top-20-Städte Europas gestiegen“, sagt Patrik Hug, Consultant Advisory & Valuation Services Germany bei Christie & Co. In den vergangenen fünf Jahren registrierten die Hotels in der Hansestadt im Durchschnitt ein Wachstum von 3,4 Prozent bei den Ankünften und 5,0 Prozent bei den Übernachtungen. Die Zahl der Übernachtungen ausländischer Gäste hat sich mit einer Zunahme von 1,5 auf 3,3 Millionen in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt. Unter den wichtigsten Quellmärkten befinden sich Dänemark, die Schweiz, das Vereinigte Königreich, Österreich, die USA, die Niederlande, Spanien, Frankreich, Italien und Schweden.

Laut der Daten von STR registrierte der Hamburger Hotelmarkt zwischen 2012 und 2016 bei allen Performancekennzahlen einen Aufwärtstrend: Die Auslastung legte um 5,1 Prozent zu und erreichte 2016 mit 80 Prozent Rekordniveau. Die Zimmerrate (ADR) erzielte mit 115 Euro ebenfalls einen Höchststand – eine Steigerung von 13,5 Prozent. Der Umsatz pro verfügbarem Zimmer (RevPAR) kletterte um 19,7 Prozent auf 92 Euro.

Die eklatanten Wachstumsraten der Hamburger Hotelmarktperformance werden sich nach Ansicht von Kay Constanze Strobl in Zukunft vermutlich nicht in dieser Form fortsetzen: „Zum einen sind die ungeraden Jahre erfahrungsgemäß eher schwächere Messejahre und auch die vorübergehende Schließung des Kongresszentrums wird sich sicherlich bemerkbar machen. Zum anderen wird die gut gefüllte Pipeline – bis 2021 ist in Hamburg mit rund 8.800 zusätzlichen Zimmern in 48 Hotels zu rechnen – Druck auf die Performancekennzahlen ausüben. Vor allem das 4- und 3-Sterne-Segment, wo der Angebotszuwachs am größten sein wird, wird das zu spüren bekommen.“